Nachgefragt

14.01.2014

Interview mit dem Vorsitzenden Albrecht Münzmay

Albrecht Münzmay

Seit 1892 macht es sich der Verschönerungsverein zur Aufgabe, durch private Initiativen in den Bereichen Kultur, Kunst, Natur und Umwelt das Erscheinungsbild von Mühlacker mitzugestalten. Auch 2014 haben die Mitglieder neue Projekte in Planung.

„Flößer-Stele installieren“

Der Beitrag zum Erhalt der Löffelstelz ist inner- halb der vergangenen Jahre eines der größten Verdienste des Verschönerungsvereins. Welche Maßnahmen wurden 2013 umgesetzt oder unterstützt?

Wir finanzierten die drei neuen Wappen, die das Eingangstor Löffelstelz zieren, und haben die Karl- Knöller-Gedächt- nistafel im Burginneren professionell reinigen lassen. Auf unsere Initiative hin wurde ein Hinweisschild zur Burganlage an der Weggabelung Ulrichweg/Geißbergweg aufgestellt. Vor knapp zehn Jahren starteten die Arbeiten zum Erhalt und der Erforschung der Burgruine. 2013 wurden wir dafür gemeinsam mit dem Historisch-Archäologischen Verein, der Volkshochschule und den Scherbabuzzern mit dem Bürgerpreis der Sparkasse Pforzheim Calw ausgezeichnet.

Ihr Augenmerk gilt aber nicht nur der Burg. . .

Stimmt, auf unsere Veranlassung hin wurde 2013 der Herzogstein durch die Mitarbeiter des Bauhofes gereinigt. Außerdem sind auf unserer Homepage zwei weitere elektronische Postkarten zum Verschicken dazugekommen, und wir haben die überaus erfolgreiche Ausstellung von Ansichtskarten aus Mühlacker und den Stadtteilen wiederholt.

Was plant der Verschönerungsverein 2014?

Im Frühjahr wird anlässlich der Einweihung des Bischof-Wurm-Platzes die von uns finanzierte, rund 17 000 Euro teure Flößer-Stele installiert. Dann hoffen wir, dass wir endlich die Hochwassermarken in der Nähe der Villa Bauer aufstellen können – sobald die Geländearbeiten abgeschlossen sind. Geplant ist zudem die Aufstellung der Skulptur „Burggeist“ im westlichen Keller der Löffelstelz. Und wir werden uns intensiv mit unserem Bürgerprojekt „Mühlacker sehen“ befassen, mit dem wir uns bei der Gartenschau 2015 beteiligen.

Fragen von Ulrike Stahlfeld, Mühlacker Tagblatt vom 14.1.2014