Löffelstelz wieder sonntags geöffnet

04.04.2011

Großer Andrang bei der Eröffnung der neuen Burgsaison – Attraktives Rahmenprogramm auch in diesem Jahr

Seit gestern ist die Burgruine Löffelstelz sonntags wieder zu besichtigen. Ein herrlicher Ausblick auf Dürrmenz und Mühlacker entschädigt für den mühevollen Aufstieg.
Seit gestern ist die Burgruine Löffelstelz sonntags wieder zu besichtigen. Ein herrlicher Ausblick auf Dürrmenz und Mühlacker entschädigt für den mühevollen Aufstieg.

Strahlender Sonnenschein sorgte gleich zur Eröffnung der Saison für einen großen Ansturm: 200 Besucher haben gestern einen Blick in das Innere der Burgruine Löffelstelz geworfen.

MÜHLACKER. Die Burgruine hat rechtzeitig zum Frühjahrsbeginn „ihren Winterschlaf“ beendete und ist ab sofort wieder jeden Sonn- und Feiertag von 14 bis 17 Uhr innen zu besichtigen. „Wir haben das passende Wetter“, freute sich Albrecht Münzmay, Vorsitzender des Verschönerungsvereins Mühlacker, dessen Mitglieder die ersten Gäste mit einem Glas Sekt begrüßten.

Verschönerungsverein, Historisch Archäologischer Verein (HAV), Scherbabuzzer und VHS Mühlacker werden im Wechsel die sonntägliche Aufsicht auf der Burg übernehmen. An jedem vierten Sonntag im Monat wird außerdem von HAV-Mitgliedern ab 15 Uhr eine kostenlose Führung angeboten. Die genauen Termine sind unter www.verschoenerungsverein-muehlacker.de nachlesbar. Führungen für Gruppen sind auf Anfrage bei der Volkshochschule außerhalb der offiziellen Öffnungszeiten möglich, wie Bürgermeister Winfried Abicht betonte. Als Mitglied des Verschönerungsvereins stand er gestern den Besuchern Rede und Antwort.

Etliche waren gekommen, um sich über Neuerungen zu informieren. Zu ihnen gehörten die von den Scherbabuzzern neu zusammengestellten Folien, die an den Burgwänden aufgehängt, über Zahlen, Fakten und Funde informierten. Die Scherbabuzzer hatten erst im vergangenen Winter die Auswertung der Funde abgeschlossen. Bei anderen Gästen weckte der Besuch Kindheitserinnerungen. Sie waren schon in ihrer Jugend auf dem Gemäuer herumgeklettert. „Das Interesse zeigt, dass die Burganlage ein Besuchermagnet ist“, zeigte sich Abicht zufrieden und deutete auf die großen Schirme, die bereits die Konzertsaison auf der Burg ankündigten. Indes gibt es auf der Burg immer wieder etwas zu tun. „Unser Sorgenkind ist die Beleuchtung“, erklärte Albrecht Münzmay. Die vor einem Jahr installierte neue Beleuchtung müsse optimiert werden. „Die Burg sollte kräftiger ausgeleuchtet werden“, so Ewald Scheytt, Schriftführer beim Verschönerungsverein. Außerdem plane man die Tafel am Eingang zu restaurieren.

Mühlacker Tagblatt vom 4.4.2011, Text und Foto: Ulrike Stahlfeld